1. Ganzjährig mildes Klima
Da die Kanaren das ganze Jahr über ein angenehm mildes Klima haben, kannst du jederzeit dorthin reisen. Von kühlen bis hin zu sehr warmen Regionen findest du alles.
Auf Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro gibt es sogar innerhalb der einzelnen Inseln bis zu sieben kleine Klimazonen, was auch für abwechslungsreiche Landschaften sorgt.
Da diese Inseln fast nur aus Gebirgen bestehen, und die Menschen sich auf unterschiedlichen Höhenmetern angesiedelt haben, hast du von Ort zu Ort oft unterschiedliche Temperaturen. So kann es vorkommen, dass höher gelegene Ortschaften 10°C kühler sind, als die, die am Meer liegen.
Eine Faustregel besagt, dass die Temperaturen je 100 Höhenmeter um etwa 1°C fallen.
Dementsprechend solltest du bei der Wahl deiner Unterkunft und bei der Ausstattung für deine Aktivität immer daran denken. Der Zwiebel-Look ist dann manchmal sehr hilfreich.
Wie die Höhe, spielt auch die Lage am Berg oder in einer Schlucht eine große Rolle. So gibt es Regionen, die fast das ganze Jahr über wolkig sind, weil die Wolken dort nicht den Weg über den Berg schaffen und sich anstauen. Dadurch bleibt es dort jedoch an sehr warmen Tagen oft angenehm mild.
Einen aktuellen Wetterbericht von den Kanaren findest du hier.
2. Wettervorhersage – Trau deinen Augen
Beobachte den Himmel und die Windrichtung mehrmals am Tag. Das ist die beste kurzfristige Wettervorhersage. Wenn es dir zu wolkig ist und du Sonne suchst, besuche die andere Seite der Insel, dort findest du sie vielleicht. Oder dir ist es zu warm und hast auf der anderen Seite der Insel Glück mit milderen Temperaturen.
Mutter Natur lebt ihr eigenes Leben, daher reise mit der Einstellung „Es kommt wie es kommt.“. Nimm das Wetter wie es ist und genieße es in all seinen Facetten. Im Regen kann das Wandern genauso schön sein, wie das Surfen im Sonnenschein.
2.1 Fast Facts – Beste Reisezeit für die Kanaren
- Ganzjährig mildes Klima
- “Ewiger Frühling”
- Es gibt sehr kühle und sehr warme Regionen
- November bis März generell mildere Temperaturen
- Mehr Wolken, Wind und Regen
- April bis Oktober generell höhere Temperaturen
- Mehr Sonne, weniger Wind und Regen
- Juni bis September ist der kanarische Sommer
- Temperaturen können in einigen Regionen sehr hoch klettern
- Sehr viel Sonnenschein, leichte Winde, kaum Regen
- Faustregel: Je 100 Höhenmeter verändert sich die Temperatur um 1°C
- Bis zu 7 kleine Klimazonen auf einzelnen Inseln:
- Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera, El Hierro
- Wettervorhersage: Mach sie selbst und beobachte Wolken und Winde
3. Unsere persönliche beste Reisezeit auf den Kanaren
Die folgenden Angaben entsprechen unseren Erfahrungen und Empfindungen. Wir versuchen die Beschreibungen so neutral wie möglich zu halten, dennoch hat jeder eine andere Wahrnehmung bezüglich warm, kalt, angenehm etc.
Unsere persönlich beste Reisezeit auf den Kanaren ist schwer festzustellen. Wir sind das ganze Jahr über gern auf den Kanaren. Wir lieben die Luft, die Atmosphäre und die klimatische Vielfalt.
Wir passen uns dem Wetter an. Wollen wir Sonne, die zufällig den Süden erwärmt, machen wir einen Ausflug in diese Region. Ist es uns zu heiß, suchen wir in den Gebirgen milderes Klima auf.
Das macht die Kanaren für uns auch so spannend, denn sie sind nicht nur landschaftlich so vielfältig.
Raten wir Freunden für einen Urlaub bestimmte Monate, dann schlagen wir ihnen oft den Mai, September und den Oktober vor.
Im Mai ist es fast überall sonnig und angenehm warm. Was uns in diesem Monat allerdings am besten gefällt, ist der kanarische Frühling. Unzählige Pflanzen erblühen in vielen Farben und die Luft ist geschwängert von unzähligen Düften.
Im September und Oktober gefällt uns am besten, dass die Temperaturen selbst am Abend noch angenehm warm sind und sich der Atlantik über den Sommer hinweg aufgewärmt hat. Lange warme Tage am Meer sind dann sehr einladend.
4. Beste Reisezeit für die Kanaren nach Jahreszeiten
4.1 März bis Mai
Das Frühjahr ist auf den Kanaren eine schöne Reisezeit. Die Temperaturen steigen überall wieder an, das Meer erwärmt sich langsam wieder und die Pflanzen fangen an zu blühen. Ähnlich wie im deutschen Frühling. Dennoch gibt es in den Regionen Unterschiede.
Die Durchschnittstemperaturen liegen am Tag bei 22°C und in der Nacht bei 15°C. Die Wassertemperatur liegt bei durchschnittlich 19°C.
Lanzarote und Fuerteventura
Da diese beiden Inseln sehr flach sind, werden die Wolken über das Land hinweg gepustet und du hast inselweit eine höhere Garantie für Sonne. Dafür ist dort der Wind stärker, was aber auch für milde Temperaturen sorgt. Gegen Abend kühlt es sich ab.
Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro
Da die Inseln sehr gebirgig sind, unterscheidet sich das Wetter dort je nach Lage.
Im Westen und Süden ist es häufig sonnig und warm. Die Sonne zeigt sich in diesen Regionen das ganze Jahr über sehr oft und die Temperaturen können im Frühjahr bereits auf über 25°C ansteigen. Ähnlich wie im deutschen Sommer. Das Wetter ist im Westen und Süden beständiger.
Im Norden und Osten kann es durchaus milder sein, da die Wolken, die der Nordostpassat mitbringt, an den Bergen hängen bleiben. Da die Gebirge von der Küste aus relativ steil ansteigen, sind dort die Temperaturen eher niedriger und bereits von Ort zu Ort unterschiedlich.
Die Temperatur kann je 100 Höhenmeter um 1°C fallen.
4.2 Juni bis Oktober
In dieser Zeit ist es auf den gesamten Kanaren am wärmsten. Die meisten Sonnenstunden und geringsten Regentage sorgen für einen kanarischen Sommer.
Die Wassertemperaturen können dann bis auf 23-24°C ansteigen. Durch die kühle Kanarenströmung bleibt das Wasser angenehm erfrischend.
Die Durchschnittstemperaturen liegen am Tag bei 27°C und in der Nacht bei 19°C. Die Wassertemperatur liegt bei durchschnittlich 23°C.
Lanzarote und Fuerteventura
Im Sommer sind die beiden Inseln sehr warm. Wenn dann noch der Wüstenwind Calima hinzukommt, können die Temperaturen schnell bis auf 40°C ansteigen. Dieser ist nach ca. 2-3 Tager wieder vorbei.
Ein Aufenthalt am Meer tut dann oft sehr gut, da die Meeresbrise die gefühlte Temperatur angenehmer erscheinen lässt. Und wenn es dir zu heiß wird, spring in den Atlantik, der kühlt dich wieder ab.
Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro
Auch auf diesen Inseln wird es warm, doch auf Grund der hohen Gebirge und der Nordostpassat-Winde, kann es in den höheren Regionen, sowie im Norden und Osten milder als im Süden und Westen sein.
Der Nordostpassat spielt dabei eine große Rolle, da er Wolken mitbringt, die an den Bergen hängen bleiben.
Im Sommer gibt es dort aber auch viele wolkenfreie Tage, an denen die Temperaturen ansteigen.
Auf der anderen Seite der Berge, also im Westen und Süden, ist der Himmel überwiegend wolkenfrei, dementsprechend auch viel wärmer. Dadurch kann es dort sehr warm werden, wobei die Meeresbrise die gefühlte Temperatur angenehm erscheinen lässt.
4.3 November bis Februar
In diesen Monaten sinken die Temperaturen und die Nordostpassat-Winde pusten mehr Wolken über die Inseln. Auch die Wassertemperatur nimmt ab, und kann bis auf 18°C fallen.
Die Durchschnittstemperaturen liegen am Tag bei 20°C und in der Nacht bei 15°C. Die Wassertemperatur liegt bei durchschnittlich 20°C.
Lanzarote und Fuerteventura
Zu dieser Jahreszeit sind diese Inseln noch angenehm warm und eine beliebte Reisezeit für viele Urlauber. Abends kühlt es sich ab. Wolkigere Tage nehmen zu.
Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro
Im Westen und Süden ist es noch angenehm warm, während es im Osten und Norden bereits kühl sein kann. Durch die Gebirge bleiben hier vom Nordostpassat die Wolken immer öfter hängen und lassen die Sonne seltener durch.
Auf Gran Canaria, Teneriffa und La Palma kann es in den höher gelegenen Gebirgen sogar schneien. Wintersportarten gibt es dort jedoch nicht.
ACHTUNG! Mit der Meeresbrise und in höheren Lagen fühlen sich die Sonnenstrahlen angenehm warm an, sie können allerdings gefährlich werden. Das ganze Jahr über ist die Sonne über den Kanaren sehr stark, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt. Bitte achte auf ausreichend Sonnenschutz, da die UV-Strahlung durch die Nähe zum Äquator viel höher als in Deutschland ist.
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